Die Idee

Pflege erzählt Geschichten

Praktisch Jede:r hat schon einmal eine Erfahrung im Umfeld des Pflegeberufs gemacht. Sei es persönlich als Patient:in, sei es als Angehörige:r oder auch als nicht direkt Betroffene:r.


Wir laden dich ein, diese Geschichte mit uns zu teilen, denn wir möchten damit Brücken zum Pflegeberuf bauen und aufzeigen, wo und wie uns Pflege berührt, bewegt und professionell unterstützt.


Insbesondere möchten wir die positiven Seiten des Berufes «Dipl. Pflegefachfrau / Dipl. Pflegefachmann HF» in den Fokus rücken und auf die Attraktivität dieses Berufes hinweisen.


Mit der Weiterbearbeitung der eingesendeten Beiträge, nehmen wir Stellung zur erlebten Situation und zeigen auf, wie vielschichtig der Pflegeberuf ist. 


Vielleicht gelingt es uns damit auch, Menschen für das Studium Pflege HF zu begeistern. Am BZ Pflege steht dieses für Personen mit  Berufsausbildung EFZ, einem Fachmittelschulabschluss, der Maturität oder Berufsmatur offen.

Teilnahmebedingungen

So bist du dabei!

Erfahre hier die nötigen Bedingungen, um am Wettbewerb teilzunehmen.

Wie nehme ich am Wettbewerb teil?

Mit Einsenden deines Beitrags durch das untenstehende Formular nimmst du automatisch am Wettbewerb um den Digitec-Gutschein im Wert von CHF 1'500.00 teil.


Die Teilnahme ist kostenlos und frei von jeglicher Kaufverpflichtung.

Eine Barauszahlung oder ein Umtausch des Gewinns ist nicht möglich.

Wie kann ich meinen Beitrag einreichen?

Nachfolgend findest du ein Anmeldeformular mit der Möglichkeit, dein persönliches Pflege-Erlebnis, deine Geschichte mit uns zu teilen. Du kannst selbst entscheiden, wie du deinen Beitrag einreichen möchtest;

  • Video
  • Foto (Portait von dir oder auch ein Symbolbild) und Text
  • Nur Text
  • Sprachnachricht (via Memo-App auf dem Smartphone)


Als kleine Hilfestellung kannst du dir die bereits eingereichten Storys und Erlebnisse ansehen.
Zu den Storys

Was muss ich beachten?

Bitte achte bei den Videos und Sprachnachrichten auf eine gute Aufnahmequalität und auf eine verständliche Aussprache. Aufnahmen können in Mundart, Texte in Schriftdeutsch geteilt werden.


Beiträge, die rassistische, sexualisierende oder diffamierende Inhalte aufweisen, werden nicht veröffentlicht und die Teilnehmer umgehend vom Wettbewerb ausgeschlossen.


Wir weisen darauf hin, dass die Beiträge mit deinem Vor- oder Nachnamen im Internet veröffentlicht werden können. Wenn das nicht gewünscht ist bitten wir dich, dies explizit in der Anmeldung zu vermerken.

Wer ist Teilnahmeberechtigt?

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, welche das 18. Lebensjahr erreicht haben.

Von der Gewinnverlosung ausgeschlossen sind die Mitarbeitenden des BZ Pflege. Das Teilen von Geschichten ist dennoch möglich.


Pro Person ist nur eine Wettbewerbsteilnahme und nur mit korrekten persönlichen Angaben möglich. Wir sind berechtigt, Teilnehmende mit Pseudonym, einer gefälschten Identität sowie Teilnehmende mit Mehrfachanmeldungen vom Wettbewerb auszuschliessen.

Was passiert mit meinem Beitrag und meinen Daten?

Dein Beitrag wird von ausgewählten Personen des BZ Pflege gesichtet und bearbeitet. Es besteht die Möglichkeit, dass wir dich für ein kleines Interview oder ein zusätzliches Foto / Video telefonisch oder per Mail kontaktieren. Wir behalten uns vor deinen Beitrag zu adaptieren (z. B. mit Schnitt-Einstellungen bei Videos) oder mit entsprechenden Kommentaren zu ergänzen. Dabei wird die Kernaussage deines Beitrags nicht verändert.

Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb erteilst du dein Einverständnis, dass die eingereichten Unterlagen und Daten inkl. Fotos, Videos und Sprachnachrichten durch das BZ Pflege verbreitet sowie öffentlich vorgeführt werden (inkl. Internet) - auch zu Zwecken der eigenen Werbung. Dies geschieht zeitlich unbeschränkt (oder bis auf Widerruf). 

Wann wird der Gewinner/die Gewinnerin gewählt?

Eine Jury, bestehend aus Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen des BZ Pflege, wird am 30. August 2023 den Gewinner oder die Gewinnerin des Wettbewerbs auswählen.


Der Gewinner wird persönlich via E-Mail durch das BZ Pflege benachrichtigt.

Weitere Bedingungen

Wir sind berechtigt, Teilnehmende vom Wettbewerb auszuschliessen, wenn Missbrauch und/oder Verstösse gegen diese Teilnahmebedingungen vermutet/festgestellt werden oder andere wichtige Gründe vorliegen. Wir sind berechtigt, jederzeit Anpassungen am Wettbewerbsmodus vorzunehmen sowie beim Vorliegen wichtiger Gründe den Wettbewerb auszusetzen, abzubrechen oder vorzeitig zu beenden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnahmeschluss

Beiträge können bis am 20. August 2023 eingereicht werden.

Teilnehmen

Hier deine Geschichte mit uns teilen!

Übersicht der eingegangenen Beiträge

Die Teilnehmer erzählen uns ihre Geschichten aus der Pflege

Sarahs Geschichte
Traumberuf

Als ich sechs Jahre alt war, musste ich für eine längere Zeit ins Krankenhaus, um mich von einer schweren Krankheit zu erholen. Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl von Angst und Unsicherheit, als ich zum ersten Mal in meinem Krankenzimmer aufwachte und alles so anders aussah als zu Hause. Doch dann lernte ich viele Pflegefachfrauen und -männer kennen, die sich liebevoll um mich kümmerten und mir halfen, wieder gesund zu werden.

Ich war so dankbar für ihre Hilfe und Unterstützung, dass ich beschloss, selbst einmal eine Pflegefachfrau zu werden. Ich wollte anderen Menschen, die sich in derselben Situation befanden wie ich damals, helfen und ihnen eine ähnliche Unterstützung geben wie ich sie selbst erhalten hatte.

Jahre später, als ich 18 Jahre alt war, begann ich meine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Ich war sehr aufgeregt und motiviert und konnte es kaum erwarten, endlich das zu tun, was ich mir schon so lange vorgestellt hatte. Ich lernte schnell alles, was ich für meine Arbeit brauchte, und hatte das Gefühl, dass ich endlich angekommen war.

Eines Tages, als ich gerade dabei war, meinen Patienten das Mittagessen zu servieren, erzählte ich ihnen von meiner Kindheitserfahrung und davon, wie ich selbst im Krankenhaus behandelt wurde. Plötzlich fing einer meiner Arbeitskollegen, der mit im Zimmer war, an zu lachen und sagte: "Weißt du, ich war auch einmal im Krankenhaus, als ich sechs Jahre alt war, und ich wollte seitdem auch Pflegefachmann werden!"

Ich war überrascht und konnte es kaum glauben. Es stellte sich heraus, dass wir beide dieselbe Kindheitserfahrung gemacht hatten und denselben Traum teilten. Von diesem Tag an nannten wir uns gegenseitig "Krankenhaus-Kumpel" und hatten immer etwas zu lachen, wenn wir zusammenarbeiteten.

Ich war überglücklich, dass ich meinen Traum verwirklichen konnte und dass ich sogar jemanden gefunden hatte, der dieselben Erfahrungen gemacht hatte wie ich. Ich wusste, dass meine Arbeit als Pflegefachfrau nicht immer einfach sein würde, aber ich wusste auch, dass ich für die Patienten da sein würde und ihnen helfen würde, sich besser zu fühlen. Es war ein schönes Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun und anderen Menschen zu helfen, genau wie es mir in meiner eigenen Krankenhauszeit geholfen hatte.

Tims Geschichte
Missverständnis mit der Oberärztin

Als ich mit ungefähr 22 Jahren meine Berufslehre zum FaGe abgeschlossen hatte und in meinem neuen Job im Krankenhaus anfing, war ich voller Vorfreude und Erwartungen. Ich wollte meinen Beitrag leisten und anderen Menschen helfen. Doch schon am ersten Tag hatte ich eine unschöne Begegnung mit der Oberärztin des Krankenhauses.

Ich stellte ihr eine Frage, aber sie antwortete mir kaltschnäuzig und abweisend. Ich war schockiert und verletzt. Ich hatte gehofft, in einem so wichtigen Beruf wie der Pflege auf Verständnis und Zusammenarbeit zu stoßen. Doch stattdessen fühlte ich mich allein und unverstanden.

Ich erzählte meine Erfahrung Laura, einer erfahrenen Pflegefachfrau und Bildungsverantwortlichen, die mir zuhörte und mir Ratschläge gab. Sie erklärte mir, dass die Oberärztin eine sehr beschäftigte Frau war und manchmal in Eile und dadurch etwas ungeduldig sein konnte. Sie riet mir, noch einmal auf sie zuzugehen und mein Anliegen mit mehr Geduld und Verständnis vorzubringen.

Mit dieser neuen Erkenntnis beschloss ich, es noch einmal mit der Oberärztin zu versuchen. Ich war bereit, nochmals auf sie zuzugehen.  Als ich sie das nächste Mal traf, war sie tatsächlich viel freundlicher und hilfsbereiter. Sie erklärte mir, dass sie in letzter Zeit sehr viel zu tun hatte und manchmal gestresst war, aber dass sie meine Arbeit sehr schätzte.

Ich war erleichtert, dass ich die Oberärztin besser verstehen konnte und dass sie mir nun aufgeschlossener gegenüberstand. Ich erkannte, dass es manchmal wichtig ist, die Perspektive des anderen zu verstehen und entsprechend zu reagieren. Dieses Erlebnis hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und offen für Gespräche zu sein, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Frau Maiers Geschichte
'Mein' Herr Meier

Ich bin eine ältere Frau namens Frau Maier und war allein und unsicher in einem Spital. Eines Tages betrat meine Pflegefachperson, Herr Meier, mein Zimmer und ich fühlte mich sofort erleichtert. Ich erklärte ihm meine Ängste und Sorgen und er hörte mir aufmerksam zu. Ich war gerührt von der Fürsorge und Freundlichkeit, die er mir entgegenbrachte.

In den folgenden Wochen wurde Herr Meier zu einer vertrauten Person für mich. Ich fühlte mich sicherer und konnte ihm alles anvertrauen. Eines Tages verwechselte ich seinen Namen und nannte ihn liebevoll "Mein Herr Maier". Ich dankte ihm herzlich für seine Hilfe und sagte ihm, dass er der beste Pfleger war, den ich jemals getroffen hatte.

Ich spürte, dass er sich über meine Worte freute und es bedeutete mir viel, ihm eine Freude zu bereiten. Herr Meier war nicht nur ein Pfleger für mich, sondern ein Freund, der mich unterstützte und mir half, meine Sorgen zu überwinden. Ich werde seine Freundlichkeit und seine aufmerksame Art nie vergessen.

Annas Geschichte
Vom Unfall zur Hochzeit

Ich bin Anna, eine frischgebackene Pflegefachfrau, die eine Chance bekam, ins Ausland zu reisen. Ich entschied mich für ein kleines Dorf in Südamerika, wo ich als Au-Pair arbeitete und die Kinder der Familie betreute. Eines Tages begleitete ich die Familie auf einen Ausflug und wir wanderten durch die Berge. Plötzlich stolperte eines der Kinder und fiel hin. Ich eilte sofort zu ihm und sah, dass er sich am Knie verletzt hatte.

Ich überprüfte die Wunde und reinigte sie sorgfältig. Zum Glück hatte ich meine Notfallausrüstung dabei und konnte schnell eine Wundauflage anlegen. Die Familie war sehr dankbar für meine schnelle Hilfe und lud mich daraufhin zu einer Hochzeitsfeier ein.

Ich freute mich darüber und konnte es kaum erwarten, meine Gastgeber besser kennenzulernen. Bei der Hochzeitsfeier wurde ich herzlich empfangen und genoss die köstlichen Speisen und die Musik. Später am Abend fragte der Vater des verletzten Kindes mich, wie ich eigentlich so viel über Wundversorgung wusste. Ich erklärte ihm, dass ich eine Ausbildung zur Pflegefachfrau gemacht hatte.

Der Vater war sehr beeindruckt und erzählte es allen Gästen. Plötzlich wurde ich von vielen Menschen umringt und bekam viele Fragen gestellt. Ich war zwar überrascht, aber auch stolz darauf, dass ich durch meine Ausbildung in der Lage war, in einer unerwarteten Situation helfen zu können.

Am Ende der Nacht wurde ich von der ganzen Familie verabschiedet und ich war sehr glücklich über die neuen Freundschaften, die ich geknüpft hatte. Ich dachte daran, wie meine Ausbildung zur Pflegefachfrau mir geholfen hatte, in einer unerwarteten Situation zu helfen. Es war ein unvergessliches Erlebnis und ich war dankbar für die Chance, meine Fähigkeiten und mein Wissen anwenden zu können.