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Beratung für Langzeitpatientinnen und Langzeitpatienten - Koronare Herzkrankheit / Herzinsuffizienz

Herz-Kreislauferkrankungen sind die häufigsten Diagnosen in den Arztpraxen. Als Folge der fortschreitenden Alterung und der verbesserten Überlebenschancen stellen Patientinnen und Patienten mit chronischen Herz-Kreislauferkrankungen – von denen die koronare Herzerkrankung und die Herzinsuffizienz die häufigsten sind – eine zunehmende Herausforderung an das Team in Gesundheitsinstitutionen dar. Dank den neu erworbenen Kompetenzen können Sie die Ärztin, den Arzt durch die Übernahme von delegierten Aufgaben wirksam unterstützen.

Zielpublikum
Das Modul richtet sich an Medizinische Praxis-Fachpersonen, Fachpersonen Gesundheit und diplomierte Pflegefachpersonen.


Handlungsfelder
Die Fachperson betreut unter der Verantwortung einer Ärztin, eines Arztes Patientinnen und Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit/Herzinsuffizienz und ist in der Regel in einer Arztpraxis tätig. Weitere mögliche Wirkungsorte sind Spitäler, Reha-Zentren, Gesundheitszentren, Spitex etc.


Kompetenzerwerb
Die Fachperson erweitert ihre Kompetenzen, um im Auftrag der Ärztin, des Arztes Aufgaben in der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit koronarer Herzkrankheit / Herzinsuffizienz und deren Angehörigen zu übernehmen.

 

Sie beantwortet ergänzend zur ärztlichen Konsultation Fragen,

  • erläutert der Patientin, dem Patienten die persönliche Risikosituation.

  • motiviert, begleitet und unterstützt sie oder ihn zu präventiven Massnahmen.

  • fördert durch gezielte Schulung das Krankheitsverständnis, die Medikamentencompliance, die Anpassung der Lebensgewohnheiten, die Selbstkontrolle und das Erkennen von Warnzeichen.

  • schätzt die aktuelle Situation ein und handelt gemäss den ärztlichen Anordnungen.

  • vermittelt bei der Koordination der Leistungserbringenden und beim Zugang zu den kommunalen Ressourcen.

  • erkennt Notfallsituationen und leitet BLS oder andere Notfallmassnahmen ein.


Inhalte/Methodik

  • Krankheitsbild der koronaren Herzkrankheit/Herzinsuffizienz

  • Auswirkungen auf Körperfunktionen und Psyche; Erkennen von Warnzeichen

  • Neueste Erkenntnisse in der Prävention, Behandlung und Betreuung

  • Beratung der Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen

  • Interprofessionelle Zusammenarbeit

  • Bedeutung der kommunalen Zusammenarbeit

  • Basic Life Support (BLS), SRC-anerkannt


Das Lernen findet im Wechsel zwischen Präsenzunterricht, Selbststudium mit Arbeitsaufträgen, Fallbeispielen, Rollenspielen sowie Workshops statt.


Dauer/Umfang
68 Lernstunden

  • Präsenzzeit: 6 Tage, verteilt auf 3 Monate (48 Lernstunden)

  • Training und Transfer: 2 Tage (16 Lernstunden)

  • Angeleitetes Selbststudium: mind. 4 Lernstunden

 

Für die Vor- und Nachbereitung der Präsenztage ist mit einem zusätzlichen Lernaufwand von mind. 70 Lernstunden zu rechnen.


Durchführungsort
Campus BZ Pflege, Bern – zentrumsnah, mit guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr.


Voraussetzungen
Fachpersonen mit

  • Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis als Medizinische Praxisassistentin / Medizinischer Praxisassistent bzw. Arztgehilfinnen-Diplom DVSA

oder

  • Ausbildungsabschluss auf Sekundarstufe II oder Tertiärstufe im Gesundheitswesen

  • gute Deutschkenntnisse in Schrift und Sprache

  • 1-jährige Praxiserfahrung erwünscht 

  • Es gilt Notebook-Pflicht für den Präsenzunterricht (s. Merkblatt Technische Anforderungen Notebook)


Kosten
Kurskosten: CHF 2'150.– inkl. Einschreibegebühr

Kurskosten für Medizinische Praxis-Fachpersonen: CHF 1'900.– *

* Medizinische Praxis-Fachpersonen profitieren dank der freundlichen Unterstützung der Margrit und Ruth Stellmacher-Stiftung von einer Preisreduktion von CHF 250.–

Teilnehmerinnen und Teilnehmer können von einem Bundesbeitrag von 50% an die Kursgebühren profitieren. Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und wie Sie die Unterstützung beantragen können. Wichtig: Die Rechnung(en) müssen auf den Kursteilnehmenden, die Kursteilnehmende lauten.


Kursbestätigung
Der Kurs wird mit einem Kompetenznachweis abgeschlossen. Der erfolgreich erlangte Kompetenznachweis wird mit einem Zertifikat ausgewiesen. Für absolvierte Präsenztage ohne Kompetenznachweis erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebestätigung.

Anerkennung
Der Kurs wird vom Schweizerischen Verband Medizinischer Praxis-Fachpersonen SVA anerkannt. Er gilt im Rahmen der Vorbereitung auf die Eidgenössische Berufsprüfung «Medizinische Praxiskoordinatorin / Medizinischer Praxiskoordinator» als Modul und Teilabschluss.

Ebenso wird der Kurs im Lehrgang «Betreuung von chronisch kranken Patientinnen und Patienten» von unserem Kooperationspartner Careum Weiterbildung als Wahlmodul angerechnet. 

 

Kursleitung

Nadja Telschow, dipl. Expertin Anästhesiepflege NDS HF,
MAS in Adult and Professional Education

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband Medizinischer Praxis-Fachpersonen SVA

 

 

 

 

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